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Haarausfall/Haargesundheit
Haarausfall stoppen: Ursachen, Diagnose und wirksame Behandlung
Das Wichtigste in Kürze:
- Ein täglicher Verlust von 50-100 Haaren ist normal. Von krankhaftem Haarausfall (Alopezie) sprechen Ärzte erst bei über 100 Haaren pro Tag. Der menschliche Kopf besitzt normalerweise zwischen 80.000 und 120.000 Terminalhaare.
- Die androgenetische Alopezie ist die häufigste Form des Haarausfalls und betrifft bis zu 70% der Männer und 40% der Frauen. Ursache ist eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Geschlechtshormonen.
- Weitere wichtige Auslöser für Haarausfall sind hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft, Wechseljahre), Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenfehlfunktionen, Medikamentennebenwirkungen und Mangelernährung - insbesondere Eisenmangel.
- Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bewährte Wirkstoffe sind Minoxidil (80-90% Erfolgsquote) und bei Männern Finasterid. Auch eine Haartransplantation kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
- Eine frühzeitige ärztliche Diagnose ist wichtig für den Behandlungserfolg. Mittels Trichogramm, Zupftest und Blutuntersuchungen können die genauen Ursachen ermittelt und eine passende Therapie eingeleitet werden.
Die Ursachen von Haarausfall verstehen
Der menschliche Kopf besitzt normalerweise zwischen 80.000 und 120.000 Terminalhaare [1]. Ein täglicher Verlust von 50 bis 100 Haaren ist dabei völlig normal und Teil des natürlichen Haarzyklus [2]. Von krankhaftem Haarausfall oder Alopezie sprechen Ärztinnen und Ärzte erst dann, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen [3].Die häufigsten Ursachen für Haarausfall
Die Ursachen für Haarausfall sind vielfältig. Zu den wichtigsten Auslösern zählen:- Genetische Veranlagung
- Hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft, Wechseljahre)
- Autoimmunerkrankungen
- Schilddrüsenfehlfunktionen
- Medikamentennebenwirkungen
- Mangelernährung
Oft besteht eine erhöhte Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber männlichen Geschlechtshormonen. Dies ist die häufigste Ursache für den anlagebedingten Haarausfall [4].
Auch Eisenmangel kann ein wesentlicher Auslöser für Haarausfall sein [4]. Zudem können Schilddrüsenerkrankungen das Haar beeinträchtigen: Bei einer Unterfunktion wird es oft stumpf und brüchig, bei einer Überfunktion weich und dünn [5].
Verschiedene Formen von Haarausfall im Überblick
Die häufigste Form ist die androgenetische Alopezie, die bis zu 70% der Männer und 40% der Frauen betrifft [6]. Bei Männern zeigt sich diese Form typischerweise durch "Geheimratsecken" und eine Stirnglatze, während sich bei Frauen das Haar verstärkt entlang des Scheitels lichtet [3].Eine weitere häufige Form ist die Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall), die schon im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter auftreten kann [3]. Hierbei greift das Immunsystem die Haarfollikel an, wodurch das Haar kreisrund ausfällt. Bei dieser Form treten familiäre Häufungen in bis zu 20 % der Fälle auf [6].
Androgenetische Alopezie: Die häufigste Form von Haarausfall bei Frauen und Männern
Die androgenetische Alopezie ist die verbreitetste Form des erblich bedingten Haarausfalls. Sie betrifft bis zu 80 Prozent der Männer und etwa 40 Prozent der Frauen über 70 Jahren [3]. Die Ursache liegt in einer genetisch bedingten Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Geschlechtshormonen (Androgene).Androgenetische Alopezie: Unterschiede im Verlauf bei Frauen und Männern
Bei Frauen äußert sich die androgenetische Alopezie anders als bei Männern. Statt einer vollständigen Glatzenbildung kommt es zu einer diffusen Ausdünnung des Haares, besonders entlang des Scheitels [2]. Die Haarlinie an der Stirn bleibt dabei meist erhalten.Hormonelle Veränderungen, wie sie während der Wechseljahre auftreten, können den Haarausfall bei Frauen verstärken [5]. Ein sinkender Östrogenspiegel begünstigt dabei den Einfluss der Androgene auf die Haarfollikel. Auch Schilddrüsenerkrankungen können das Erscheinungsbild der Haare zusätzlich beeinträchtigen.
Bei Männern beginnt der Haarausfall typischerweise an den Schläfen oder über dem Scheitel und breitet sich dann Richtung Hinterkopf aus [2]. Das charakteristische Erscheinungsbild zeigt sich zunächst in der Ausbildung von Geheimratsecken, gefolgt von einer Stirnglatze. Im fortgeschrittenen Stadium bleibt oft nur noch der typische Haarkranz erhalten.
Der Verlauf ist dabei stark von genetischen Faktoren abhängig. Je früher der anlagebedingte Haarausfall einsetzt, desto schwerwiegender ist meist der weitere Verlauf [6]. Das männliche Hormon Dihydrotestosteron (DHT) spielt eine zentrale Rolle, da es die Verkleinerung der Haarfollikel bewirkt.
Behandlung der androgenetischen Alopezie
Für die Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Der Wirkstoff Minoxidil hat sich in großen Studien als effektiv erwiesen und konnte bei 80-90% der Behandelten den Haarverlust aufhalten. Bei etwa der Hälfte der Patienten konnte sogar eine sichtbare Verdichtung der Haare erzielt werden [1].Bei Männern kommt zusätzlich das Medikament Finasterid zum Einsatz. Dieser Wirkstoff kann bei bis zu 90% der behandelten Männer den Haarverlust aufhalten und führt bei etwa 50% zu einer wahrnehmbaren Verdichtung des Haares [1]. Allerdings sollten mögliche Nebenwirkungen wie Libidoverlust oder erektile Dysfunktion beachtet werden.
Eine weitere Behandlungsoption stellt die Haartransplantation dar, die jedoch erst erfolgen sollte, wenn der Haarausfall gestoppt oder deutlich verlangsamt wurde [4]. Moderne Techniken wie die I-FUE-Methode ermöglichen dabei minimal-invasive Eingriffe mit natürlich wirkenden Ergebnissen.
Alopecia Areata: Ursachen und Behandlung von kreisrundem Haarausfall
Die Alopecia areata ist eine besondere Form des Haarausfalls, bei der das körpereigene Immunsystem die Haarwurzeln angreift. Diese Autoimmunreaktion führt zu charakteristischen kreisrunden kahlen Stellen auf der Kopfhaut. Der kreisrunde Haarausfall tritt oft bereits im Kindes- und jungen Erwachsenenalter auf.Ursachen und Symptome der Alopecia AreataBei dieser Form des Haarausfalls spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle [6]. Als mögliche Auslöser werden verschiedene Faktoren diskutiert [6]:
- Stressreiche Lebensereignisse
- Infektionen
- Umwelteinflüsse
Die Symptome entwickeln sich meist plötzlich: An einer oder mehreren Stellen der Kopfhaut fallen die Haare kreisförmig aus. Bei etwa 20% der Betroffenen zeigen sich zusätzlich Veränderungen an den Fingernägeln [6]. Der Verlauf ist individuell sehr unterschiedlich - bei manchen Menschen mit kreisrundem Haarausfall wachsen die Haare spontan nach, bei anderen kann der Haarverlust dauerhaft bestehen bleiben.
Behandlungsmöglichkeiten bei Alopecia Areata
Die gute Nachricht: Bei etwa einem Drittel der Patienten kommt es innerhalb von sechs Monaten nach der ersten Manifestation zu einer spontanen Besserung [6]. Insgesamt sind 50-80% der Betroffenen nach einem Jahr beschwerdefrei [6].Für die Behandlung stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Üblicherweise wird der kreisrunde Haarausfall mit entzündungshemmend wirkendem Kortison behandelt [3]. Die lokale Immuntherapie mit speziellen Wirkstoffen zeigt je nach Ausgangsbefund Erfolgsraten zwischen 30 und 80% [1].
Allerdings ist zu beachten, dass in bis zu 70% der Fälle auch nach erfolgreicher Therapie erneute Schübe auftreten können [6]. Eine kontinuierliche medizinische Betreuung ist daher wichtig für den langfristigen Behandlungserfolg.
Diffuser Haarausfall: Ursachen, Diagnose und was wirklich hilft
Der diffuse Haarausfall unterscheidet sich von anderen Formen dadurch, dass die Haare gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt ausfallen. Ein wichtiges Merkmal ist der erhöhte Anteil von Haaren, die sich in der Ruhephase (Telogenphase) befinden [5].Was kann diffusen Haarausfall auslösen?
Hormonelle Veränderungen und Stress sind häufige Auslöser für diese Form des Haarausfalls. Besonders nach der Geburt eines Kindes oder während der Wechseljahre kann es durch den sinkenden Östrogenspiegel zu verstärktem Haarausfall kommen [5].Ein bedeutender Faktor ist auch die Ernährung: Eisenmangel gilt als einer der Hauptgründe für diffusen Haarausfall [4]. Die Vitamin-Versorgung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle für gesunde Haare und eine intakte Kopfhaut.
Bestimmte Medikamente können das Haarwachstum beeinträchtigen. Zu diesen zählen [5]:
- Blutverdünner
- Cholesterinsenker
- Bluthochdruckmittel
Diagnose von diffusem Haarausfall
Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung der Kopfhaut und verschiedene spezielle Tests. Der Arzt führt zunächst ein ausführliches Gespräch (Anamnese) und untersucht die Beschaffenheit der Haarfollikel [5].Ein wichtiges diagnostisches Verfahren ist das Trichogramm, das den Anteil der Haare in verschiedenen Wachstumsphasen bestimmt. Ergänzend werden häufig Blutuntersuchungen durchgeführt, um mögliche Mangelzustände oder Schilddrüsenfehlfunktionen zu erkennen.
Behandlung von diffusem Haarausfall
Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei Eisenmangel oder Vitamin-Defiziten steht eine ausgewogene Ernährung im Vordergrund. Auch die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen kann das Haarwachstum positiv beeinflussen.Der Behandlungserfolg zeigt sich meist nicht sofort - bis neue Haare nachwachsen, vergehen in der Regel 6 bis 12 Monate [5].
Diagnose und Untersuchungsmethoden bei Haarausfall: Der Weg zur richtigen Behandlung
Wann Sie bei Haarausfall einen Arzt aufsuchen sollten
Wenn Sie über einen längeren Zeitraum verstärkten Haarausfall bemerken, sollten Sie die Ärztin oder den Arzt aufsuchen. Dies gilt insbesondere, wenn der Haarverlust plötzlich einsetzt oder sich kahle Stellen bilden. Da die unterschiedlichen Ursachen für Haarverlust vielfältig sein können, ist eine professionelle Diagnose der erste wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung.Diagnostische Methoden bei Haarausfall
Die Diagnose von Haarausfall erfolgt durch verschiedene Untersuchungsmethoden. Zunächst führen die Ärztin oder der Arzt ein ausführliches Gespräch, um mögliche Auslöser wie Medikamente, Erkrankungen oder Ernährungsgewohnheiten zu identifizieren.Anschließend wird die Kopfhaut gründlich untersucht, um die Art des Haarausfalls und den Zustand der Haarfollikel zu beurteilen [5]. Ein wichtiges diagnostisches Verfahren ist der Zupftest: Hierbei werden etwa 50 Haare gleichzeitig sanft gezogen. Bleiben mehr als 5 lose Haare übrig, deutet dies auf einen aktiven Haarausfall hin [3].
Für eine präzise Diagnose wird häufig ein Trichogramm erstellt, das den Anteil der Haare in verschiedenen Wachstumsphasen bestimmt. Ergänzend können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Grunderkrankungen wie Schilddrüsenfehlfunktionen oder Eisenmangel zu erkennen. Die Wirksamkeit einer gewählten Therapie wird durch standardisierte Übersichtsfotografien oder ein Phototrichogramm dokumentiert [1].
Behandlung von Haarausfall: Mittel, Medikamente und Therapien, die das Haarwachstum fördern
Medikamentöse Behandlung von Haarausfall
Für die Behandlung von Haarausfall stehen verschiedene wissenschaftlich erprobte Medikamente zur Verfügung. Der Wirkstoff Minoxidil wird als Lösung oder Schaum direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Studien belegen eine beeindruckende Wirksamkeit: Bei 80-90% der Behandelten konnte das Haarwachstum stabilisiert werden.Die Anwendung von Minoxidil erfordert Geduld und Regelmäßigkeit - der Wirkstoff muss zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Bis erste Erfolge sichtbar werden, können 8-12 Monate vergehen [2]. Im ersten Jahr zeigt sich meist eine gute Wirkung, danach kann bei etwa 90% der Patienten ein Wirkungsabfall eintreten [4].
Der Arzneistoff Finasterid wird in Tablettenform eingenommen und kommt ausschließlich bei männlichen Patienten zum Einsatz. Das Medikament greift in den Hormonhaushalt ein und verhindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), welches für die Verkleinerung der Haarfollikel verantwortlich ist.
Alternative und ergänzende Therapien bei Haarausfall
Neben der medikamentösen Behandlung gewinnen regenerative Therapieansätze zunehmend an Bedeutung. Die PRP-Therapie (Platelet Rich Plasma) nutzt körpereigene Selbstheilungskräfte: Dabei wird blutplättchenreiches Plasma aus dem eigenen Blut gewonnen und in die Kopfhaut injiziert, um das Haarwachstum zu stimulieren [4].Die Laserlichttherapie stellt eine weitere innovative Behandlungsoption dar. Diese Methode kann das Haarwachstum bei bestimmten Arten von Haarausfall fördern [2]. Auch die Stammzellentherapie zeigt vielversprechende Ansätze zur Aktivierung der Haarfollikel [4].
Mögliche Nebenwirkungen von Haarausfall-Medikamenten
Bei der Einnahme von Finasterid können verschiedene unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Etwa 10-15% der Patienten berichten von mittleren bis starken Nebenwirkungen [4].Zu den möglichen Beeinträchtigungen zählen [4]:
- Depressive Verstimmungen
- Störungen der Libido
- Erektile Dysfunktion
- Gynäkomastie (Vergrößerung der männlichen Brustdrüse)
Haartransplantation: Eine Option bei irreversiblem Haarverlust?
Für wen ist eine Haartransplantation geeignet?
Eine Haartransplantation kommt als Behandlungsoption in Betracht, wenn der Haarausfall bereits gestoppt oder deutlich verlangsamt wurde [4]. Die Methode eignet sich besonders für Menschen mit kahlen Stellen durch erblich bedingten Haarausfall, bei dem die Haarwurzeln gegenüber männlichen Geschlechtshormonen überempfindlich reagieren.Bei der vernarbenden Alopezie, bei der es zu einer dauerhaften Schädigung der Haarfollikel kommt, kann eine Haartransplantation ebenfalls sinnvoll sein. Allerdings muss der zugrundeliegende Krankheitsprozess zunächst unter Kontrolle gebracht werden. Bei diffusem Haarausfall oder während einer Chemotherapie ist eine Haartransplantation hingegen nicht geeignet [5].
Methoden der Haartransplantation
Die modernste Technik ist die I-FUE-Methode (Follicular Unit Extraction), die besonders schonend und minimal-invasiv durchgeführt wird [4]. Bei diesem Verfahren werden einzelne Haarfollikel oder kleine Follikelgruppen von 1-2 Haaren aus gut behaarten Bereichen entnommen und in die kahlen Stellen transplantiert [2].Die Kopfhaut wird bei dieser Methode nur minimal belastet, was zu einer schnelleren Heilung führt. Die transplantierten Haarfollikel werden präzise in die vorbereiteten Empfängerstellen eingesetzt, wodurch ein besonders natürliches Erscheinungsbild erzielt wird.
Risiken und Erfolgsaussichten einer Haartransplantation
Vor einer Haartransplantation muss die Ursache für den Haarausfall genau diagnostiziert werden. Bei einer Chemotherapie fallen die Haare beispielsweise innerhalb von 1-4 Wochen nach Behandlungsbeginn aus [5]. In solchen Fällen wäre eine Transplantation nicht zielführend, da auch die transplantierten Haare ausfallen würden.Die Erfolgsaussichten sind besonders gut, wenn:
- Der Haarausfall gestoppt oder signifikant verlangsamt wurde
- Ausreichend gesunde Spenderareale vorhanden sind
- Die Kopfhaut keine aktiven Entzündungen aufweist
- Eine realistische Erwartungshaltung besteht
Haarausfall vorbeugen: Tipps für gesunde Kopfhaut und kräftiges Haar
Die richtige Haarpflege zur Vorbeugung von Haarausfall
Eine schonende Pflege der Kopfhaut ist entscheidend, um das Haarwachstum zu unterstützen. Besonders wichtig ist es, mechanische Belastungen zu vermeiden. Zu straff gebundene Zöpfe, Dutts oder Flechtfrisuren können eine sogenannte Traktionsalopezie verursachen [4]. Schützen Sie Ihre Kopfhaut auch vor übermäßiger Hitzeeinwirkung durch Föhn oder Glätteisen.Für die tägliche Pflege empfiehlt sich die Verwendung milder Shampoos, die speziell für empfindliche Kopfhaut entwickelt wurden. Die Wassertemperatur sollte dabei lauwarm sein, da zu heißes Wasser die Talgproduktion anregt und die Kopfhaut zusätzlich reizen kann. Massieren Sie das Shampoo sanft ein, ohne dabei zu stark zu rubbeln.
Ernährungstipps für gesundes Haarwachstum
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Prävention von Haarausfall. Vitamin-Defizite und Mangelernährung können Haarausfall begünstigen.Besonders wichtig für gesunde Haare sind:
- B-Vitamine für die Energieversorgung der Haarwurzel
- Vitamin D für die Aktivierung der Haarwurzel
- Biotin für die Keratinproduktion
- Zink für die Proteinsynthese
- Eisen für die Sauerstoffversorgung der Kopfhaut
Natürliche Hausmittel gegen Haarausfall: Was ist wissenschaftlich belegt?
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Rosmarin das Haarwachstum fördern und den Verlust der Haare reduzieren kann. Weltweit werden bis zu 70.000 Pflanzenarten zu Heilzwecken in der traditionellen und modernen Medizin genutzt.Allerdings wurde bisher keinem Hausmittel ein wissenschaftlich erwiesener Nutzen gegen Haarausfall als alleinige Therapie zugesprochen. Ergänzend zu einer medizinischen Behandlung können natürliche Hausmittel jedoch unterstützend wirken.
Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Bei vermehrtem Haarausfall sollten Sie sich von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen lassen.
Quellen
[1] Diagnostik und Therapie von Haar- und Kopfhauterkrankungen (2026): unterhttps://www.aerzteblatt.de/archiv/diagnostik-und-therapie-von-haar-und-kopfhauterkrankungen-e704695d-17d2-4b9b-a781-a7d9ff89fd8b (Stand: 21.02.2025)
- Jeder Mensch besitzt normalerweise etwa 80.000 bis 120.000 kräftige Terminalhaare am Kopf
- Minoxidil konnte in großen Studien den Haarverlust bei 80-90% der Behandelten stoppen; bei etwa 50% verdichtete sich das Haarkleid sichtbar
- Finasterid 1 mg/Tag ist in der Lage, den Haarverlust bei 80-90% der Behandelten zu stoppen und bei etwa 50% der Männer das Haarkleid sichtbar zu verdichten
- Die Ansprechrate bei topischer Immuntherapie mit Diphenylcyclopropenon oder Quadratsäure-Dibutylester liegt je nach klinischem Ausgangsbefund zwischen 30 und 80%
- Die Wirksamkeit einer gewählten Therapie sollte durch standardisierte Übersichtsfotografien oder durch ein Phototrichogramm objektiviert werden
[2] Alopezie (Haarausfall) (2024): unter
https://www.msdmanuals.com/de/heim/hauterkrankungen/erkrankungen-der-haarfollikel/alopezie-haarausfall (Stand: 21.02.2025)
- Normalerweise fallen etwa 50 bis 100 Haupthaare pro Tag aus
- Bei Frauen tritt Haarausfall meist über dem Scheitel auf, wobei Haare nur ausdünnen statt komplett auszufallen
- Bei Männern beginnt Haarausfall typischerweise an Schläfen oder über dem Scheitel Richtung Hinterkopf
- Minoxidil muss zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden, Nachwachsen kann 8-12 Monate dauern
- Laserlichttherapie kann Haarwachstum bei androgenetischer Alopezie fördern
- Haartransplantation transplantiert 1-2 Haare gleichzeitig von behaarten in kahle Bereiche
[3] Haarausfall: Ursachen, Diagnostik und Therapie (2023): unter
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/haarausfall-ursachen-diagnostik-und-therapie-1019931.html (Stand: 21.02.2025)
- Von Haarausfall sprechen Ärzte, wenn täglich mehr als 100 Haare verloren gehen
- Bei Männern bilden sich "Geheimratsecken" und eine Stirnglatze; bei Frauen lichtet sich das Haar verstärkt entlang des Scheitels
- Kreisrunder Haarausfall beginnt oft bereits im Kindes- und jungen Erwachsenenalter
- Anlagebedingter Haarausfall betrifft rund 80 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen über 70 Jahre
- Kreisrunder Haarausfall wird meist mit entzündungshemmend wirkendem Kortison behandelt
- Beim Zupftest werden etwa 50 Haare gleichzeitig gezogen - bleiben mehr als 5 lose Haare übrig, deutet das auf aktiven Haarausfall hin
[4] Mittel gegen Haarausfall für Männer und Frauen: Welche helfen? (k.A.): unter
https://www.ifue-haartransplantation.de/haarausfall/haarausfall-mittel/ (Stand: 21.02.2025)
- Die häufigste Ursache für Haarausfall ist der erblich bedingte Haarausfall durch Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber männlichen Geschlechtshormonen
- Eisenmangel ist einer der bedeutendsten Gründe für den diffusen Haarausfall⦁ Eine Haartransplantation sollte erst erfolgen wenn der Haarausfall gestoppt oder signifikant verlangsamt wurde
- Minoxidil zeigt im ersten Jahr Wirkung, bei etwa 90% der Patienten tritt nach einem Jahr ein starker Wirkungsabfall ein
- Regenerative Therapien wie PRP-Therapie und Stammzellentherapie nutzen körpereigene Selbstheilungskräfte
- Finasterid zeigt guten Effekt gegen erblich bedingten Haarausfall bei Männern, etwa 10-15% erleiden mittlere bis starke Nebenwirkungen
- Finasterid kann zu depressiven Verstimmungen, Störungen der Libido und Potenz sowie Gynäkomastie führen
- Die I-FUE-Methode ist die modernste Technik der Haartransplantation mit minimal-invasiver Technik
- Traktionsalopezie entsteht durch hohe Zugbelastung wie straffe Pferdeschwänze, Dutts oder Flechtfrisuren
[5] Diffuser Haarausfall: Wie er entsteht und welche Maßnahmen helfen (2023): unter
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/diffuser-haarausfall-1012791.html (Stand: 21.02.2025)
- Schilddrüsenunterfunktion kann zu stumpfem, brüchigem Haar und Haarausfall führen
- In den Wechseljahren kann durch sinkenden Östrogenspiegel Haarausfall auftreten
- Beim diffusen Haarausfall befinden sich bis zu 35 Prozent der Haare in der Ruhephase (normal sind 10 Prozent)
- Nach der Geburt fallen bei vielen Frauen die Haare verstärkt aus
- Medikamente die Haarausfall auslösen können: Blutverdünner, Cholesterinsenker, Bluthochdruckmittel
- Diagnose erfolgt durch Gespräch, körperliche Untersuchung, Zupftest, Trichogramm und ggf. Bluttests
- Bis Haare wieder sichtbar nachgewachsen sind dauert es 6-12 Monate
- Haartransplantation ist bei diffusem Haarausfall keine geeignete Maßnahme
- Bei Chemotherapie fallen Haare 1-4 Wochen nach Behandlungsbeginn aus
[6] Alopezie (2019): unter
https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/alopezie (Stand: 21.02.2025)
- Die Alopecia androgenetica betrifft bis zu 70% der Männer und 40% der Frauen
- Bei der Alopecia areata finden sich familiäre Häufungen in bis zu 20% der Fälle
- Je früher die Alopecia androgenetica einsetzt, desto schwerer ist meist der Verlauf
- Andere Formen des diffusen Haarausfalls können durch Hormone, Wachstumsfaktoren, Medikamente, Eisenmangel und Fehlernährung stimuliert werden
- Stressreiche Lebensereignisse, Infektionen und Umwelteinflüsse werden als Auslöser diskutiert
- Bei 20% der Patienten mit Alopecia areata finden sich zusätzlich Nagelveränderungen
- Bei einem Drittel der Patienten kommt es innerhalb von sechs Monaten nach Erstmanifestation zu einer Spontanremission
- 50-80% der betroffenen Patienten mit Alopecia areata sind nach einem Jahr beschwerdefrei
- In bis zu 70% der Fälle treten Rezidive nach erfolgter Therapie auf
FAQ
- Was sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall?
Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Zu den wichtigsten zählen die genetische Veranlagung (androgenetische Alopezie), hormonelle Veränderungen (z.B. während Schwangerschaft oder Wechseljahren), Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenfehlfunktionen, Medikamentennebenwirkungen und Mangelernährung. Besonders häufig liegt eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber männlichen Geschlechtshormonen vor. - Wann sollte man bei Haarausfall zum Arzt gehen?
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen oder der Haarverlust plötzlich einsetzt. Auch bei der Bildung kahler Stellen sollten Sie medizinischen Rat einholen. Da die Ursachen vielfältig sein können, ist eine professionelle Diagnose der erste wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung. - Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Haarausfall?
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Wissenschaftlich erprobte Medikamente wie Minoxidil (für beide Geschlechter) oder Finasterid (nur für Männer) können bei 80-90% der Behandelten den Haarverlust stoppen. Bei Mangelzuständen hilft eine gezielte Nährstoffergänzung. Auch eine Haartransplantation kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein. - Wie lange dauert es, bis Behandlungen gegen Haarausfall wirken?
Die Wirkung von Haarausfall-Behandlungen zeigt sich nicht sofort. Bei medikamentösen Therapien vergehen meist 8-12 Monate, bis erste Erfolge sichtbar werden. Bei der Behandlung von diffusem Haarausfall durch Nährstoffmangel kann es 6-12 Monate dauern, bis neue Haare nachwachsen. - Wie kann man Haarausfall vorbeugen?
Zur Vorbeugung von Haarausfall ist eine schonende Haarpflege wichtig. Vermeiden Sie mechanische Belastungen wie zu straff gebundene Frisuren. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen (besonders B-Vitamine, Vitamin D), Mineralstoffen (Zink, Eisen) und Proteinen unterstützt gesundes Haarwachstum.
Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Bei verstärktem Haarausfall sollten Sie sich von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen lassen.