Massageöl

Die Vielfalt der Öle für eine wohltuende Massage

Nach einer anstrengenden Woche gönnen sich viele eine wohltuende Massage. Manche nutzen professionelle Studios, andere machen es sich zuhause mit dem Partner oder der Partnerin gemütlich. Neben der richtigen Massagetechnik benötigen Sie hierfür ein geeignetes Massageöl.

Warum Sie bei der Massage Massageöle verwenden

Eine Fußmassage hilft bei kalten Füßen. Weizenkeimöl wirkt dabei besonders durchblutungsanregend.

Massageöle sorgen dafür, dass die Hände während der Massage besser über den Körper gleiten. Ohne ein geeignetes Öl könnten Haare sowie feuchte oder trockene Hautstellen die Handbewegungen auf der Haut erschweren, sodass sich die Prozedur eher unangenehm als entspannend anfühlt. Mit einem geeigneten Körperöl fällt das Kneten, Streichen, Lockern und Dehnen wesentlich leichter.

Dabei treten zahlreiche positive Nebeneffekte auf. Die Haut wird unter Verwendung von Pflanzenölen:

  • gepflegt
  • durchblutet
  • gestrafft
  • verjüngt
  • mit Vitaminen versorgt
  • mit entzündungshemmenden Stoffen unterstützt

Wir setzen Massageöle nicht nur im Wellnessbereich ein. Sportler:innen massieren ihre Muskeln gern nach dem Training oder Wettkampf.

Tipp

Wenn Sie Ihre bessere Hälfte richtig verwöhnen wollen, besuchen Sie vorher einen Massagekurs.

Ölarten für die Massage

Ein Massageöl besteht in der Regel aus einem Basisöl (Grundlage) und einem Zusatzöl, das für einen schönen Duft sorgt oder eine besondere Hautpflegewirkung ergänzt.

Mineralöl oder Pflanzenöl?

Einige Massageöle, die im Handel erhältlich sind, enthalten ein Mineralöl als Basis. In den Inhaltsstoffen ist dann als Ölbasis meist Paraffin beziehungsweise Paraffinum Liquidum aufgelistet. Paraffin wird aus Erdöl hergestellt und für verschiedene Zwecke verwendet. Seit Jahrzehnten ist es wegen seiner hydrophoben (wassermeidend) und filmbildenden Eigenschaften auch ein Inhaltsstoff von Cremes, Lotionen und Salben. Dort sorgt es für Glanz und Konsistenz.

Paraffin, das in Kosmetik verwendet wird, unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Nur hochgereinigte Formen des flüssigen, öl- bis wachsartigen Stoffes dürfen für Pflegeprodukte verwendet werden. Der Inhaltsstoff bildet auf der Haut einen Film und zieht so gut wie nicht ein. Dadurch bleibt ein Massageöl mit Paraffin als Basis relativ lange auf der Haut.

Vorteile gegenüber Pflanzenölen als Basis

– lange Haltbarkeit
– günstiger Preis

Naturkosmetikfirmen verzichten auf Paraffin, weil es auf der Haut einen Film bildet und die Haut dadurch am Atmen hindert. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nahm 2015 dazu Stellung und erklärte, dass es bisher keine Anhaltspunkte vorliegen, wonach Mineralölprodukte in Kosmetika schädlich für die Gesundheit sind.

Massage
In Massageölen aus der Naturkosmetik bilden Pflanzenöle häufig die Basiszutat.

Eine Alternative sind Pflanzenöle. Diese sind aufgrund ihrer hautpflegenden Eigenschaften deutlich beliebter und das nicht nur bei Naturkosmetik-Marken. Pflanzenöle ziehen bei der Massage in die Haut ein und entfalten dort ihre pflegende Wirkung. Allerdings ist dadurch keine gleichbleibende Gleitfähigkeit während der Massage gegeben. Man muss also zwischendurch noch einmal eine Portion Öl nachholen.

Vorteile gegenüber Mineralöl als Basis

– hautpflegend
– keine umstrittenen Inhaltsstoffe
– gesund für die Haut

Allerdings sind Pflanzenöle sehr lichtempfindlich. Nach längerer Zeit sind manche von ihnen daher ranzig sowie unbrauchbar. Achten Sie beim Kauf auf die Qualität der Öle. Lagern Sie die Öle lichtgeschützt in dunklen Flaschen.

Basisöle

Beliebte Grundlagen für pflanzliche Massageöle sind:

  • Arganöl: Produzenten gewinnen dieses Pflanzenöl aus den Samenplättchen der reifen Beerenfrucht des Arganbaums. Es ist Haut-regenerierend und ein hervorragendes Anti-Aging-Mittel.
  • Avocadoöl: Das Öl aus den Früchten des Avocadobaums dringt sehr tief in die Haut ein.
  • Hanföl: Dieses fette Pflanzenöl macht die Haut weich und geschmeidig. Wir gewinnen es aus dem Samen des Nutzhanfs.
  • Jojobaöl: Das Öl aus den nussähnlichen Samen des Jojobastrauches hinterlässt keinen Schmierfilm auf der Haut. Der Einsatz bei Schwangeren und Kindern ist unproblematisch.
  • Mandelöl: Das Öl aus den Samen des Mandelbaums besticht durch einen angenehmen, zarten Duft. Nutzen Sie es beispielsweise in der Baby- und Schwangerenpflege. Es dringt bis in tiefere Hautschichten vor.
  • Olivenöl: Eines der wohl bekanntesten Öle schützt die Haut vor dem Austrocknen. Wir gewinnen es sowohl aus dem Fruchtfleisch als auch aus dem Kern von Oliven.
  • Sesamöl: Sesam ist ein fester Bestandteil in der asiatischen Küche. Darüber hinaus soll das Öl aus dem Sesamsamen den Körper entschlacken und auf den Geist reinigend wirken.
  • Sonnenblumenöl ist im Vergleich zu anderen Ölen meist sehr kostengünstig. Das aus dem Samen der Sonnenblume gewonnene Öl dient daher oft als Basis in Massageölen.
  • Traubenkernöl wirkt hautglättend, beseitigt kleine Risse und Wunden. Das auch in Speisen beliebte Pflanzenöl pressen wir aus den Kernen der Weintrauben.
  • Weizenkeimöl hilft bei Schwangerschaftsstreifen und Cellulite. Es regt die Durchblutung an und stärkt das Bindegewebe. Mit dem Öl aus den Keimlingen des Weizens lassen sich daher Oberschenkel und Po gut massieren.

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Ätherische Öle und andere Zusätze

Kaltgepresste Öle benötigen im Prinzip keine Zusätze. Sie sind sofort als Massageöl einsatzbereit. Allerdings sind es gerade die verschiedenen Aromen, die eine Massage zu einem schönen Wellness-Erlebnis machen oder mit einer bestimmten Wirkung verbunden sind:

  • Arnika wirkt heilend bei sportlicher Überanstrengung, kräftigt und durchwärmt.
  • Eukalyptus wirkt entzündungshemmend.
  • Ingwer wirkt Muskel-entkrampfend.
  • Johanniskraut hilft bei einer verspannten Muskulatur.
  • Lavendel hilft, den Körper und den Geist zu entspannen.
  • Minze schenkt neue Energie.
  • Orange und andere Fruchtextrakte wirken beruhigend.
  • Ringelblume (Calendula) beruhigt die Haut und fördert die Durchblutung.
  • Rose wirkt betörend und stimulierend.
  • Rosmarin fördert den Kreislauf, revitalisiert und wirkt schmerzlösend.
  • Sandelholz wirkt anregend.
  • Zitrone hat eine hautstraffende Wirkung.

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In der warmen Jahreszeit bevorzugen wir Öle mit einem frischen Aroma. Wenn es kälter ist, lieben wir sinnlich-warme Duftkompositionen.

Massageöle richtig anwenden

Wählen Sie das richtige Körperöl für Ihre Partnermassage aus: Lavendel wirkt entspannend, Rose betörend.

Wärmen Sie das Massageöl vor der Anwendung in einem Wasserbad auf. So verändern Sie nicht nur die Konsistenz des Öls und erleichtern damit einen besseren Auftrag, sondern bewirken auch, dass das Öl besser in die Haut einzieht und sich der oder die Massierte wohler fühlt.

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Stand vom: 02.05.2023

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