Parfum einfach selber machen

Schöne Düfte bezaubern die Sinne. Daher ist Parfum ein gern gesehenes Geschenk, insbesondere dann, wenn Sie es selbst herstellen. Dafür sind keine teuren Gerätschaften oder 20 Zutaten nötig. Mit 3 ätherischen Ölen, etwas Alkohol und einem Pflanzenöl schaffen Sie bereits Ihren ganz eigenen Duft.

Das Geheimnis guten Parfums: Duftnoten gekonnt zusammenstellen

Das Geheimnis eines guten DIY-Parfums liegt in der Auswahl und Kombination der Duftbausteine. Insgesamt benötigen Sie 3 Duftnoten:

  • Die Kopfnote ist der erste Duft, den wir nach dem Auftragen wahrnehmen. Sie schafft den Raum für den eigentlichen Duftkörper. Parfümeure entscheiden sich hier meist für einen frischen oder blumigen Duft. Im Mischungsverhältnis macht die Kopfnote 30 % aus.
  • Den Charakter des Parfums prägt die Herznote. Dieser Duft nimmt im Mischungsverhältnis mit 50 % den meisten Raum ein.
  • Den Grundstock mit 20 % des Parfumdufts bildet die Basisnote. Hier entscheiden sich Fachleute für einen eher schweren und warmen Duft. Dieser dient dazu, die leichteren Düfte auf der Haut zu binden.
Die Duftpyramide

Jede Duftnote besteht aus mindestens einem Duft. Je mehr Sie sich in der Parfumherstellung üben, umso mehr bekommen Sie ein Gespür und fangen an, Düfte für eine Duftnote zu kombinieren.

Anleitung zur Herstellung eines Parfums

Parfum selber machen
Probieren Sie sich aus. Fangen Sie mit diesen Zutaten an.

Das brauchen Sie für Ihr DIY-Parfum:

Geräte:

  • dunkle Flasche
  • Messbecher
  • Trichter
  • Flakon mit Pumpvorrichtung

Zutaten für ein selbstgemachte Parfum:

Unsere Produkttipps: TAOSIS Vanille Extrakt Bio | PRIMAVERA® Rose Absolue ätherisches Öl – vegane Naturkosmetik | PRIMAVERA® Sandelholz indisch Bio | Bergland Avocadoöl (zertifizierte Naturkosmetik)

Parfum einfach selber machen – so geht’s:

  • Füllen Sie als erstes das Sandelholz, dann das ätherische Öl der Rose und als letztes die Vanilletropfen in das braune Glas. Verwenden Sie dazu einen Metalltrichter.
  • Füllen Sie den Alkohol und das Pflanzenöl hinzu.
  • Verrühren Sie alles gut und verschließen Sie die Flasche.
  • Stellen Sie das Glas an einen dunklen und kühlen Ort.
  • Nach einer Woche füllen Sie das Gemisch in die Parfumflasche. Fertig ist Ihr Geschenk.
Achten Sie auf die genaue Reihenfolge der ätherischen Öle.
Mit einem Metalltrichter gelingt das Einfüllen.

Arbeitszeit: 5 min Wartezeit: 1 Woche


Ätherischer Öle: Sandelholz, Rose und Vanille – Duftwelten mit Vorsicht genießen

Ätherische Öle sind kraftvolle, natürliche Essenzen, die aus Pflanzen gewonnen werden und in der Aromatherapie sowie zur Parfumherstellung beliebt sind. Sie bieten eine Vielzahl von Düften und therapeutischen Eigenschaften. Beim Umgang mit ätherischen Ölen ist jedoch Vorsicht geboten. Sie sollten immer verdünnt verwendet werden, da sie in konzentrierter Form Hautreizungen verursachen. Besonders wichtig ist es, vor der Anwendung einen Patch-Test durchzuführen, um allergische Reaktionen auszuschließen. Schwangere, Kinder und Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen sollten vor der Verwendung ärztlichen Rat einholen.

Sandelholzöl ist bekannt für seinen reichen, holzigen Duft. Es wirkt beruhigend und ist ideal für die Entspannung. Sandelholzöl verursacht jedoch bei empfindlicher Haut Reizungen, daher ist eine Verdünnung und Vorsicht bei der Anwendung ratsam.

Rosenöl wird aus den Blütenblättern der Rose gewonnen und ist berühmt für seinen intensiven, blumigen Duft. Es hat eine beruhigende und harmonisierende Wirkung. Allerdings ruft Rosenöl bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervor, insbesondere bei Hautempfindlichkeit.

Vanilleöl bietet einen warmen, süßen Duft und wird oft für seine beruhigenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften geschätzt. Es ist in der Regel gut verträglich, aber wie bei allen ätherischen Ölen sollte auch hier ein Patch-Test vor der Verwendung nicht fehlen.

Weitere Sicherheitshinweise für ätherische Öle:

  1. Direkter Hautkontakt: Vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit unverdünnten ätherischen Ölen. Sie können Hautirritationen oder allergische Reaktionen hervorrufen.
  2. Innere Anwendung: Nehmen Sie ätherische Öle niemals ein, es sei denn, dies wird von einer qualifizierten Gesundheitsfachkraft empfohlen.
  3. Umgang mit Kindern und Haustieren: Seien Sie besonders vorsichtig beim Einsatz ätherischer Öle in der Nähe von Kindern und Haustieren. Einige Öle können für sie schädlich sein.
  4. Augenkontakt vermeiden: Vermeiden Sie es, ätherische Öle in die Augen zu bekommen. Bei Kontakt sofort mit viel Wasser ausspülen und eine Arztpraxis aufsuchen.
  5. Lichtempfindlichkeit: Einige Öle, besonders Zitrusöle, machen die Haut lichtempfindlicher. Vermeiden Sie nach der Anwendung direkte Sonneneinstrahlung.

Weingeist und Avocadoöl in der Parfumherstellung: Eigenschaften und Alternativen

Beide Zutaten, Weingeist und Avocadoöl, sind in der Parfumherstellung beliebt. Diese Kombination trägt die Duftstoffe gut und pflegt gleichzeitig die Haut. Weingeist dient in der Parfumherstellung als Lösungsmittel für ätherische Öle. Er ermöglicht es, dass sich die Öle gleichmäßig verteilen und der Duft sich gut entfalten kann. Zudem verdunstet Weingeist schnell auf der Haut, wodurch der Duft freigesetzt wird, ohne Rückstände zu hinterlassen.

Alternativen zu Weingeist

  • Isopropylalkohol: Eine Alternative, die ebenfalls schnell verdunstet, aber einen stärkeren Eigengeruch hat.
  • Wodka: Eine mildere Option, die jedoch nicht so effektiv in der Lösung der Öle sein kann.

Avocadoöl wird oft als Trägeröl in der Parfumherstellung verwendet. Es ist reich an Vitamin E und anderen Nährstoffen, die die Haut pflegen. Sein relativ neutraler Geruch beeinträchtigt die Duftnoten des Parfums nicht.

Alternativen zu Avocadoöl

  • Jojobaöl: Ein leichtes Öl, das der Hautfeuchtigkeit ähnelt und gut in die Haut einzieht.
  • Süßmandelöl: Ein weiteres beliebtes Trägeröl, das für seine pflegenden Eigenschaften bekannt ist, aber einen leicht nussigen Geruch hat.

Haltbarkeit und Lagerung Ihres DIY-Parfums

  1. Dunkle, kühle Lagerung: Bewahren Sie ätherische Öle an einem dunklen, kühlen Ort auf. Licht, Wärme und Sauerstoff können die Qualität der Öle beeinträchtigen.
  2. Luftdichte Behälter: Verwenden Sie luftdichte Behälter, vorzugsweise aus dunklem Glas, um die Öle vor Oxidation zu schützen.
  3. Haltbarkeitsdatum beachten: Achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum. Die meisten ätherischen Öle sind etwa 1 bis 3 Jahre haltbar, aber dies kann variieren.
  4. Konsistenz und Geruch prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig Konsistenz und Geruch der Öle. Veränderte Eigenschaften sind ein Zeichen dafür, dass das Öl nicht mehr optimal ist.

Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information. Lassen Sie sich zu Ihrer Haut in einer hautärztlichen Praxis beraten.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: redaktion@medikamente-per-klick.de.

Stand vom: 01.12.2023

Bilder: Marielle Morawitz – 2komma8, im Auftrag von medikamente-per-klick.de

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